Pascal Abu El-Ezz und Robert Hähle
Lesezeit: 15 Minuten
Der TradersClub24 zählt zu den Pionieren im deutschsprachigen Börsen-Coaching. Über 2.500 Mitglieder vertrauen seit über 12 Jahren transparenten, seriösen, zuverlässigen und top aktuellen Anlagestrategien.
Nach diesem bewährten Erfolgskonzept hat der TradersClub24 Kryptos neu in sein Programm aufgenommen. Ein Widerspruch? Wieso Kryptos mit den Werten des TradersClub24 vereinbar sind, erläutern die Krypto-Experten Pascal Abu El-Ezz und Robert Hähle im Interview. Sie berichten, wie sie Clubmitglieder auf die Besonderheiten des Krypto-Universums vorbereiten und was sie unter einer sicheren Anlage in Digitale Währungen verstehen.
Auf jeden Fall. Kryptowährungen gibt es seit über 10 Jahren. Rund um Bitcoin und Co. ist ein wahres Ökosystem gewachsen, das nicht nur Platz für zahlreiche andere Kryptowährungen bietet, sondern auch einen inzwischen recht umfangreichen Anwendungsmarkt für digitale Coins umfasst.
Angesichts der phasenweisen stark volatilen Entwicklung bei Bitcoin in der Vergangenheit ist ein Blick auf die nächsten zehn Jahre mit viel Spekulation verbunden. Das Konzept von Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie werden wohl bleiben, wenn auch unter Umständen als Ausgangspunkt für technologische Weiterentwicklungen. Unter den Kryptowährungen selbst haben die nach Marktkapitalisierung größten, Bitcoin und Ethereum, große Chancen, auch in zehn Jahren noch eine wichtige Rolle am Markt zu spielen.
Kryptowährungen sind aus einer konkreten Problemstellung heraus entstanden. Gibt beispielsweise eine Person im “realen” Leben einem Freund einen 50-Euro-Schein, handelt es sich dabei um einen Vorgang ohne Mittelsmann. Will heißen: Die Transaktion erfolgt direkt von A nach B, ohne dass jemand anderes davon weiß. Es gibt keinen, der sie verhindern kann. Im Internet hingegen existiert diese Art von direkter Transaktion nicht. Und das ist nicht nur auf Geld beschränkt – auch andere Werte spielen eine Rolle. Selbstverständlich lässt sich Geld mit PayPal oder ähnlichen Dienstleistern verschicken oder man kann eine digitale Banküberweisung durchführen. Der Unterschied besteht darin, dass Nutzer bei diesen Transaktionen auf Einrichtungen wie Banken oder Zahlungsdienstleister angewiesen sind.
In Systemen, die auf solchen zentralen Institutionen basieren, müssen sich Menschen immer mit diesen arrangieren. Ohne diese Institutionen können sie keine einzige wirtschaftliche Transaktion vornehmen. Das gibt diesen Stellen zwangsläufig große Macht. So kann es vorkommen, dass PayPal-Transaktionen rückgängig gemacht oder sogar ganze Konten eingefroren werden, weil der Inhaber gemäß der Einschätzung durch PayPal gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt. Hierzulande schenken wir unseren Banken Vertrauen und glauben, jederzeit über unser Geld verfügen zu können. Nichts destotrotz kam es in der Vergangenheit durchaus vor, dass genau das nicht zutrifft. Hinzu kommt, dass bei fast allen Transaktionen Mittelsleute am Geschehen mitverdienen – durch Bankgebühren, Transaktionsgebühren, Maklergebühren usw. Als Alternative zu diesen etablierten Dienstleistern brauchen wir Bitcoin bzw. dezentrale Kryptowährungen.
Es ist eine sehr komplexe Anlageklasse mit hohen Schwankungen.
Generell muss man sagen, die Schwankungsbreite ist vergleichbar mit der von Aktien im sehr frühen Stadium. Da zeigen sich aufgrund der geringen Liquidität die gleichen Risiken.
Zum anderen ist unsicher: Was wird aus einem bestimmten Projekt? Ist es erfolgreich? Funktioniert es nicht, weil sich keine Entwickler finden lassen? Da gibt es viele Parallelen zu jungen börsengelisteten Start-ups. Grundsätzlich gilt aber: Man darf bei allen Schwankungen auch das Renditepotenzial nicht außer Acht lassen. Denn das Potenzial ist enorm. Der wichtigste Punkt ist: Man muss mit den Risiken umgehen können.
Bei fast allen Anbietern geht der Prozess sehr schnell. Meist braucht es nur drei Schritte, bis Du Deine ersten Bitcoins oder andere Kryptowährungen kaufen kannst.
Je nach Sitz der Börse beziehungsweise Handelsplattform kann es ein bis zwei Tage dauern, bis Deine Überweisung dem Konto gutgeschrieben wird. Dann kannst Du sofort Kryptowährungen kaufen und je nach Anbieter auch versenden und empfangen.
Da gibt es grundsätzlich verschiedene Ansätze. Nehmen wir doch mal Bitcoin als Beispiel.
Das Mining ist eine Art dezentrales Bitcoin-Rechenzentrum mit Minern auf der ganzen Welt. Dieser Prozess wird analog zum Goldschürfen Mining genannt. Anders als beim Goldschürfen gibt es beim Bitcoin Mining eine Belohnung für nützliche Dienste.
Die Auszahlung der jeweiligen Bitcoin-Anteile richtet sich nach der zur Verfügung gestellten Rechenkapazität. Rund um die Uhr transferieren Menschen Bitcoins über das Bitcoin-Netzwerk. Das Bitcoin-Netzwerk wickelt diese Transaktionen ab, indem es alle Transaktionen eines bestimmten Zeitraums sammelt und in einer Liste zusammenfügt – der sogenannte Block. Es ist der Job des Miners oder Schürfers, diese Transaktionen zu bestätigen und in ein Kontenbuch einzutragen. Entlohnt wird er dafür in Bitcoin.
Die geschürften Coins lagert man dann am besten auf einer entsprechenden Wallet (Digitale Brieftasche).
Ja klar das funktioniert. Wenn Du Dich auf einer entsprechenden Handelsplattform registriert hast, ist das klassische Traden von Digitalen Währungen möglich.
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich sollte man nie mehr investieren als man auch bereit ist zu verlieren. Kryptowährungen sind hoch spekulativ und bringen hohe Risiken mit sich.
Im Grunde gibt es zwei Arten von Trading: “Set-and-Forget” und Day-Trading. Letzteres ist stressiger, da Du Dich jeden Tag mit den Kursschwankungen auseinandersetzen musst. Es gibt jedoch einen Mittelweg – und zwar das sogenannte Dollar-Cost-Averaging (DCA).
Anstatt die Einstiege in den Markt genau abzupassen, wird die Investition bei dieser Strategie aufgeteilt, so dass das Risiko gleichmäßiger verteilt wird.
Anstatt direkt mit einer Summe von 10.000 Euro in den Markt einzusteigen, würde ein Anleger DCA nutzen, um das Kapital in täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Teilbeträgen zu investieren. Denn sollte der Anleger beschließen, den gesamten Betrag auf einmal zu investieren, kann es passieren, dass er zu einem sehr hohen Kurs einkauft und sein Gewinn dadurch erheblich verringert wird. Deshalb ist es wesentlich sinnvoller, an potenziellen Tiefpunkten mit Teilbeträgen in den Markt einzusteigen. Zurzeit befinden wir uns in so einer Phase.
Wir raten Dir, für diese Fragen den Steuerberater Deines Vertrauens aufzusuchen und Dich beraten zu lassen. Eines können wir Dir aber jetzt schon mitgeben:
Wer mit Kryptowährungen handelt, muss Steuern zahlen. Zumindest dann, wenn er seine Kryptowährungen innerhalb einer Ein Jahresfrist für Euros oder Dollar verkauft oder Gewinne aus Coins in andere Coins tauscht. Derartige Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen müssen über die Steuererklärung dem Finanzamt gemeldet werden.
Bitcoin ist, entgegen dem weitverbreiteten Glauben, nur sehr wenig für anonyme Transaktionen geeignet, sondern ganz im Gegenteil ein hocheffektives Werkzeug zur Verbrechensbekämpfung.
Bitcoin kann aber natürlich für auch illegale und kriminelle Zwecke genutzt werden – genau wie alle anderen Währungen auf der Welt. Der Anteil illegaler Krypto-Transaktionen ist jedoch so niedrig wie nie zuvor und wird von legalen Anwendungsfällen um ein Vielfaches übertroffen.
Die Blockchain, auf der sämtliche Bitcoin-Transaktionen aufgezeichnet werden, ist ein wenig genutztes forensisches Werkzeug, das von den Strafverfolgungsbehörden und der Geheimdienstgemeinschaft genutzt werden kann, um illegale Aktivitäten zu identifizieren und zu unterbrechen .
Natürlich! So richtig erst seit letztem Jahr. Erste Versuche startete ich in 2019. Davor habe ich gespannt beobachtet, in welche Richtung sich der Bereich entwickelt. Angefangen habe ich mit kleinen Versuchen, den Markt auszutricksen. Das klappte aber nicht. Seit 2021 engagiere ich mich im DCA (Dollar Cost Averaging), wenn ich sehe, dass sich ein Projekt sehr verlässlich aufzustellen scheint. Meine Coins verwahre ich sicher auf meinem Ledger.
Ich habe 2015 angefangen in Kryptos zu investieren. Über einen niederländischen Broker habe ich meine Coins gekauft und diese dann auf meine Wallet übertragen lassen.
Früher viel zu viel, aber ich kann Dir da keine Zahl nennen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass ich mich beruflich sehr viel mit Kryptos beschäftige – das ist ein fließender Übergang.
Zu viel. Ich muss es richtig gut verstehen, bevor ich investiere, ansonsten habe ich dabei kein gutes Gefühl.
Momentan zufrieden ja. Sehr zufrieden beim nächsten Bull Run.
Es geht immer besser! Aber ja, ich will nicht klagen.
+200% auf Ethereum (ja ich weiß, das ist in der Kryptowelt wenig, ich gehe aber immer lieber auf Nummer sicher).
Das kann man so pauschal so nicht sagen, weil ich neben dem Traden langfristig in den Kryptomarkt investiert bin und nie mein komplettes Portfolio aufgelöst habe. Ich kann Dir aber verraten, dass ich mal mit einem Trade, der über zwei Tage lief, einen Profit von über 30.000€ erzielt habe.
Man sollte verstehen, wie Blockchain funktioniert, wie ein Projekt aufgestellt ist und in welche Richtung sich die Branche bewegt. So hat man gute Grundlagen für weitere Entscheidungen.
Außerdem: Unbedingt den Hype meiden, sich nicht in einen Coin „verlieben“ und auf jeden Fall klein anfangen.
Das Thema rund um Krypto wird sich immer weiter ausbreiten, das steht für uns außer Frage. Mit viel Aufklärung, Weiterentwicklung, Vereinfachung können wir unsere Zukunft mitbestimmen und unsere Finanzen wörtlich in unsere eigenen Hände nehmen. Mit dieser Vorbereitung werden wir es alle schaffen. In der Kryptoszene sagen wir „WAGMI“ (we all gonna make it).
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