Trading für Einsteiger

Teil 25: Orderarten im Wertpapierhandel

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Einführung in die verschiedenen Orderarten

Im Wertpapierhandel ist das Verständnis der verschiedenen Orderarten von entscheidender Bedeutung, um effektiv zu handeln und Risiken zu managen. Während wir zuvor einen Überblick über die Grundlagen von Orders und deren Ausführung hatten, gehen wir nun einen Schritt weiter. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Orderarten, einschließlich der Marktorder, Limitorder, Stop-Loss-Order und spezialisierter Ordertypen wie der Trailing-Stop-Order und der OCO-Order.

Die Marktorder

Eine Marktorder ist die schnellste Art, um ein Wertpapier sofort zum bestmöglichen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Bei dieser Orderart legst du keinen Preis im Voraus fest. Die Priorität liegt auf der Geschwindigkeit der Ausführung.

Beispiel für eine Marktorder

Wenn du 100 Aktien eines Unternehmens kaufen möchtest und dein Broker dir einen Preis von 50 Euro anzeigt, wird die Order zum aktuell besten Preis ausgeführt, sobald du die Marktorder platzierst. Das bedeutet, dass du die Aktien garantiert erhältst, aber der tatsächliche Preis kann über den angezeigten 50 Euro liegen, insbesondere bei starken Kursbewegungen oder eingeschränkter Liquidität.

Wann sollte man die Marktorder nutzen?

  • Wenn Schnelligkeit wichtiger ist als Präzision, z.B. bei starken Marktbewegungen.
  • Bei liquiden Märkten, wo der Preis stabil ist und viele Käufer und Verkäufer aktiv sind.

Wichtiger Hinweis: Die Marktorder garantiert die Ausführung, nicht jedoch den genauen Preis. Bei wenig gehandelten Wertpapieren oder großen Volumina kann es zu Preisabweichungen kommen.

Die Limitorder

Eine Limitorder gibt dir die Möglichkeit, einen festen Kauf- oder Verkaufspreis festzulegen. Die Order wird nur ausgeführt, wenn der Markt den gewünschten Preis erreicht oder einen besseren bietet.

Vorteile der Limitorder

  • Volle Kontrolle: Du zahlst nie mehr, als du bereit bist, und verkaufst nie für weniger, als du erwartest.
  • Preissicherheit: Keine Überraschungen bei plötzlichen Kursänderungen.

Nachteile der Limitorder

  • Die Order wird möglicherweise nicht ausgeführt, wenn das gewünschte Preisniveau nicht erreicht wird.
  • Eine Teilausführung ist möglich, falls nur ein Teil deines Ordervolumens zum Limitpreis verfügbar ist.

Beispiel für eine Limitorder

Angenommen, die Aktie eines Unternehmens steht bei 50 Euro, aber du möchtest sie nur für 48 Euro kaufen. Deine Limitorder für 100 Aktien zu 48 Euro wird nur ausgeführt, wenn der Preis auf diesen Wert fällt oder darunter. Bleibt der Kurs darüber, bleibt deine Order unerfüllt.

Fazit: Die Limitorder ist besonders für Privatpersonen ein klassisches und sicheres Werkzeug, wenn der exakte Preis wichtiger ist als die schnelle Ausführung.

Die Stop-Loss-Order

Eine Stop-Loss-Order ist ein Werkzeug, um potenzielle Verluste zu begrenzen, wenn sich der Kurs eines Wertpapiers gegen dich entwickelt. Du legst einen bestimmten Preis unterhalb des aktuellen Kurses fest, bei dessen Erreichen automatisch eine Marktorder ausgelöst wird, um deine Position zu verkaufen.

Vorteile der Stop-Loss-Order

  • Automatischer Schutz: Kein permanentes Marktmonitoring notwendig.
  • Verlustbegrenzung: Schützt vor unerwarteten Kursstürzen.

Nachteile der Stop-Loss-Order

  • Slippage: In einem schnell fallenden Markt kann der tatsächliche Verkaufspreis unter dem gesetzten Stop-Loss-Preis liegen.
  • Fehlauslösung: Stop-Loss kann durch kurzfristige Schwankungen aktiviert werden, auch wenn sich der Kurs später erholt.

Beispiel für eine Stop-Loss-Order

Hast du eine Aktie für 50 Euro gekauft und möchtest nicht mehr als 5 Euro Verlust riskieren, kannst du eine Stop-Loss-Order bei 45 Euro setzen. Fällt der Kurs auf 45 Euro oder darunter, wird die Aktie automatisch verkauft.

Fazit: Die Stop-Loss-Order ist ein essenzielles Werkzeug für das Risikomanagement und hilft dir, deine Disziplin im Handel zu wahren, besonders in volatilen Märkten.

Spezialisierte Orderarten

Trailing-Stop-Order

Ein Trailing-Stop-Loss passt sich automatisch an, wenn der Kurs eines Wertpapiers steigt, während der Stop-Preis unverändert bleibt, wenn der Kurs fällt. Diese Order hilft, Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen.

Vorteile

  • Folge steigender Gewinne, während das Verlustrisiko begrenzt bleibt.
  • Flexibilität ohne ständige Marktüberwachung.

Beispiel für einen Trailing-Stop

Du kaufst eine Aktie zu 100 Euro und setzt einen Trailing-Stop mit einem Abstand von 5 Euro. Steigt der Kurs auf 110 Euro, erhöht sich dein Stop-Preis automatisch auf 105 Euro. Fällt der Kurs auf 105 Euro, wird die Aktie verkauft.

OCO-Order (One Cancels the Other)

Die OCO-Order kombiniert zwei Orders, z.B. eine Limitorder und eine Stop-Loss-Order. Wird eine Order ausgeführt, wird die andere automatisch storniert.

Warum OCO-Orders nutzen?

  • Gewinn sichern und Verluste begrenzen ohne manuelles Eingreifen.
  • Hilfreich bei unterschiedlichen Marktentwicklungen.

Beispiel für eine OCO-Order

Nach dem Kauf einer Aktie zu 95 Euro könnte eine Limitorder bei 105 Euro gesetzt werden, um Gewinn zu realisieren, und eine Stop-Loss-Order bei 90 Euro, um Verluste zu begrenzen. Bei Erreichen von 105 Euro wird die Stop-Loss-Order gelöscht und umgekehrt.

Fazit

Diese Orderarten bieten dir Flexibilität und Kontrolle im Handel. Vom schnellen Handeln mit Marktorders bis zum präzisen Kauf mit Limitorders und der Verlustbegrenzung durch Stop-Loss-Orders kannst du deine Handelsstrategie optimieren und Risiken managen. Spezialisierte Orders wie die Trailing-Stop- und OCO-Order ermöglichen dir, unterschiedliche Marktszenarien automatisch zu nutzen. Mit dem richtigen Verständnis und Einsatz dieser Tools kannst du deine Trades präzise planen und dem Markt effizienter navigieren.