Die Hintergründe zu Walt Disney Co.

All of our dreams can come true, if we have the courage to pursue them

ISIN: US2546871060
DIS.US

The Walt Disney Company (WDC), kurz Disney, ist ein US-amerikanisches Medienunternehmen, welches 1923 von den Brüdern Walt und Roy als Disney Brothers Cartoon Studio zum Leben erweckt wird. Genau wie Zeichentrick- sowie Animationsfilme und Serien mit kultigen Charakteren, die international Alt und Jung begeistern.

Überblick zu Walt Disney Co.

  1. Es begann mit einer Maus...
  2. Vom Leben gezeichnet: Über Farmtiere übers Militär hin nach Hollywood
  3. Spieglein, Spieglein, Gut&Böse, Happy End: Disney gelangt in den Film-Olymp
  4. Der internationale Disneykosmos wächst- für jeden zugänglich
  5. Disney erobert durch Emotionen und Fantasie
  6. Lebe deinen Traum
  7. Kernpunkte - Walt Disney Co.

Es begann mit einer Maus...

Mittlerweile ist Disney einer der fünf größten Medienkonzerne der Welt und führende Unterhaltung-Company. Zudem erhielt Walt Disneymit über 26 Oskars, so viele der bekanntesten Filmpreise der Filmindustrie wie kein anderer. Dabei beginnt alles mit einer Maus.

Vom Leben gezeichnet: Über Farmtiere übers Militär hin nach Hollywood

Vorgeschichte:

Walter Elias Disney, genannt Walt, und sein Bruder Roy wachsen mit ihrer Familie auf einer Farm in Minnesota auf.  Die Lehrer bemängeln den verträumten Walt, der in Fantasiewelten flüchtet und gerne zeichnet. Als Inspiration dienen häufig Tiere der Umgebung. Sowie die nahegelegenen Eisenbahnschienen mitsamt passierenden Zügen. Um die Familie auch nach dem Verkauf der Farm mit verbundenem Umzug nach Kansas City finanziell zu unterstützen, trägt er selbst nachts bei peitschenden Schneestürmen Zeitungen aus. Verkauft zusätzlich seine eigenen Illustrationen. Mit 15 Jahren schließt er die Schule ab und wird bei der Navy vorstellig- zu Zeiten des ersten Weltkriegs. Der für die Armee noch zu junge Walt wird beim Roten Kreuz in Paris eingesetzt und lässt es sich nicht nehmen, nebenbei die Planwagen der Armee mit seinen Malereien zu verschönern.

Danach startet er zurück in Kansas City einen Job als Werbeillustrator, wodurch er die Animation als weitere Leidenschaft entdeckt. Um unabhängiger zu sein, verlässt er die Werbung und zeichnet stattdessen für Zeitungen Cartoons- welche später in Form von Kurzfilmen animiert werden. Wichtige Unterstützung erhält er durch seinen älteren Bruder Roy im wirtschaftlichen und durch seinen Kollegen Ub Iwerks im kreativen Bereich. Walt zieht zu seinem Bruder Roy nach Los Angeles, der dort in einer Bank tätig ist. Zusammen gründen sie 1923 das „Disney Brothers Cartoon Studio“, welches später eingängiger in „Walt Disney Company“ umbenannt wird.

Zunächst produzieren sie Werbefilme in ihrer Hollywood-Kreativschmiede. Walt und Ub illustrieren zudem eigene Figuren wie „Oswald den lustigen Hasen“, welchen sie in Kurzfilmen für Universal Productions auftreten lassen. Den Auftakt bildet 1927 „Trolley Troubles“, in welchem dieser als cleverer Straßenbahnfahrer versucht, seine tierischen Passagiere allen Widrigkeiten zum Trotz sicher zu transportieren.

Der Film mit dem charmanten Hoppler wird von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt und als wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Animation gesehen. Auch wenn Ub und Walt den Film produzieren, wird er über Universal Pictures veröffentlicht, um die Produktionskosten von Disney geringer zu halten. Dies wird kurzzeitig beinahe zum Verhängnis, da die Brüder nach Differenzen den von ihnen erfundenen Hasen Oswald Universal überlassen müssen. Eine neue Figur muss her: Die Geburtsstunde der auch heut noch beliebten Mickey Mouse!

Die in Deutschland als Micky bekannte Maus hat Ende 1928 ihren ersten öffentlichen Auftritt im Kurzfilm «Steamboat Willie». Ebenfalls Premiere feiern hier die Figuren Minnie Maus und Kater Karlo. Der Film gilt als einer der ersten bekannten Zeichentrickfilme mit Ton überhaupt. Auch andere Figuren wie Donald Duck, Pluto und Goofy folgen und treten teilweise zusammen in Produktionen wie den „Silly Symphonies“ zusammen auf. Bis 1947 erhält Micky seine Stimme von Walt Disney höchstpersönlich.

Spieglein, Spieglein, Gut&Böse, Happy End: Disney gelangt in den Film-Olymp

Am 21.12.1937 feiert mit „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ der erste abendfüllende Film von Disney in L.A. Premiere. Knapp 750 Mitarbeiter, darunter viele Zeichner, plus drei Jahre Arbeit stehen hinter dem Kultfilm. Zuvor muss Disney riesige Kredite dafür aufnehmen. Er setzt alles auf eine Karte und wird für seine Vision belohnt: Die Filmpremiere endet mit rauschendem Applaus sowie purer Begeisterung beim Publikum und den Kritikern. Nach und nach kommt der Film in die anderen amerikanischen und später auch in die deutschen Kinos. Das Disney Trickfilm-Musical- frei nach der Erzählung der Gebrüder Grimm- befördert Disney in den Filmolymp und eröffnet wortwörtlich neue Welten. Viel Geld wird in die Kassen gespült, welches man für die Produktion anderer Projekte reinvestiert. Pinocchio, Dumbo und der Musikfilm „Fantasia“ folgen Anfang der 40er. Bei Letzterem handelt es sich um ein animiertes klassisches Konzert im Filmformat und kommt bei der damaligen Bevölkerung zunächst weniger gut an- Disney wird häufig- wie viele Visionäre- als seiner Zeit voraus gesehen. Auch Bambi fährt bei der Uraufführung 1942, wohl auch kriegsbedingt, noch Verluste ein. Einige Zuschauer sind überrascht über den Tod von Bambis Mutter sowie die Jagd- und Brandszenen, die Disney ungeschönt aus dem Buch des Autoren Felix Salten übernommen hat. Walt selbst sagt dazu: „Most things are good and they are the strongest things; but there are evil things too and you are not doing a child a favor by trying to shield him from reality. The important thing is to teach a child that good can always triumph over evil and that is what our pictures attempt to do.“ Der Film erhält allein drei Oscarnominierungen sowie positive Kritiken.

Nun läuft der Disney-Konzern: Neben Serien und Filmen ergänzen Merchandise-Artikel sowie eine generelle Vermarktung der Lizenzen das Sortiment. Mit dieser dürfen die beliebten Figuren auf Bechern, Bekleidung und anderen Artikeln verwendet werden. Auch wenn einigen Disney-Cartoons subtile Kriegspropaganda bzw. Verharmlosung vorgeworfen wird, so bieten die meisten Spielfilme doch die gewünschte Ablenkung. In Form einer Alltagsflucht in heile Welten garniert mit dem ersehntem Happy End.

   

Die Disneyfilme zeichnen sich durch aufwendige Zeichnungen, Animation und Musik aus. Inspiriert werden sie vor allem durch Märchen, Legenden sowie reale Gegebenheiten. Beispielsweise dient das bayerische Schloss Neuschwanstein als Vorbild für das Cinderella-Schloss, welches im Film-Vorspann gezeigt wird und zusätzlich als Dornröschen-Palast eine Sehenswürdigkeit des Disneylands ist. Und zusammen mit Walts´ charakteristischem Schriftzug zum Logo und Filmvorspann avanciert. Apropos Herrschaftssitze: Zur Entstehungsgeschichte von Disney-World gibt es zwei Geschichten: Zum einen, dass er am „Daddy-Day“ mit seinen Töchtern spazieren geht und beim Anblick eines Karussells denkt, dass es schön sei, einen eigenen großen einladenden Park zum Herumtollen zu haben. Zum anderen, dass ihn ein Anwesen, welches von einer hohen Hecke umgibt, fasziniert.  Es ist leider nicht möglich das Grundstück zu betreten, deshalb möchte Disney eine Art verwunschenen Garten schaffen, der für alle zugänglich ist. Der Lärm und Schmutz von Jahrmärkten ist dem sensiblen Walt zuwider, weshalb er einen Theme-Park schaffen möchte, der schön ist und die Möglichkeit bietet, seine Lieblings-Charaktere zu treffen. In Amerika wird mit dem Bau von Disneyworld begonnen. Zwischenzeitlich zieht der perfektionistische Walt sich nach Differenzen mit einigen Angestellten zurück, sucht die Ruhe und errichtet im heimischen Garten ein Miniaturland mit Eisenbahn und Nachbau des Elternhauses an den Gleisen. Auf dem neuen Grundstück befindet sich somit eine kleinere Version des alten Grundstücks. Mit Walt als Lokführer. Der Visionär gestaltet sich sein Land der Fantasien. „The way to get started is to quit talking and begin doing“. Anstatt zu reden, handelt er.

 

Der internationale Disneykosmos wächst- für jeden zugänglich

Er glaubt stets an sich und seine Träume. Und versucht diese in der realen Welt umzusetzen: Die Fertigstellung von Disneyworld in Anaheim und dem später folgenden Disneyland in Paris, Europa, erlebt er zwar nicht mehr mit, doch hat er den Stein ins Rollen bzw. die Maschine zum Laufen gebracht. Letztendlich erhält er 26 Oskars von seinen 59 Nominierungen- soviele wie kein anderer. „It´s kind of fun, to do the impossible“. Das Dschungelbuch ist der letzte Film an dem Walt persönlich mitwirkt. Und einer der meistgeschauten Kinofilme in Deutschland. Disneyland Paris soll das führende Reiseziel Europas sowie die mittlerweile am häufigsten besuchte Touristenattraktion von Paris sein. Neben den Disneylands gibt es Wasserparks, Hotel Resorts, mit „Disney Cruise Line“ eine eigene Kreuzfahrtlinie sowie die Privatinsel „Castaway Cay“ in den Bahamas, die auch U-Boote aus dem Film „20.000 Meilen unter dem Meer“ enthält. Um auch in weitere ferne Länder und Welten tauchen zu können, unterhält Disney in Florida noch das „Animal Kingdom“, welches Besuchern unter anderem Safaris durch Afrika-nachempfundene Steppen bietet. Sowie den Planeten Pandora aus Avatar, ein Dinosaurierland, eine Asien-Kopie mit Achterbahnfahrt am Everest und zooähnliche Gärten.

Nachdem das Animationsstudio Pixar und Comic-Gigant Marvel vom Disney-Konzern aufgekauft werden, wird dessen Kosmos durch die Übernahme von Lucasfilm samt zugehöriger Star Wars Galaxie reicher. 2012 soll Disney diese für vier Milliarden Dollar vom Star Wars-Produzenten George Lucas gekauft und die Hälfte des Betrags in Aktien bezahlt haben. Die Disneyfamilie wird jährlich um einige Kultcharaktere reicher. Unter anderem ein paar altbekannte gelbe Gesichter in Form der Simpsons. Apropos Hautfarben: Mittlerweile werden vor einigen Filmklassikern aufklärende Hinweistafeln eingeblendet, in denen darauf hingewiesen wird, dass die Filme möglicherweise negative „veraltete“ Darstellungen bestimmter Kulturen enthalten können. Kurzum Rassismus oder Verharmlosung von Kolonialisierung und Sklavenarbeit. Disney passt sich dem Wandel an, präsentiert sich bei aller Nostalgie weltoffen und erobert anscheinend lieber Herzen als Länder.

 

Disney erobert durch Emotionen und Fantasie

Und ist dennoch oder vielleicht gerade deshalb größter Medienkonzern der Welt. Mit eigenem Streamingdienst. Mit Shows, Parks, Merchandise, Filmen und Serien.  Sowie einer nach Walt benannten Kreativitätstechnik, der Walt-Disney-Methode. Die zur Lösungsfindung das Betrachten aus den drei unterschiedlichen Perspektiven des Träumers, des Realisten und des Kritikers ermöglichen soll.

Walt hat es wortwörtlich geschafft, den Stürmen zu trotzen und die Liebe und Fantasie siegen zu lassen. Auf dem Papier, den Bildschirmen und in der „wirklichen Welt“. Und dadurch sein Umfeld und viele Menschen weltweit inspiriert, groß zu denken.

 

Lebe deinen Traum

„Dont let your fears take the place of your dreams.“  Walt selbst hat seine Träume über seine Ängste siegen lassen. Und besagte Träume größtenteils in die Realität umgesetzt.

In diesem Sinne: “ If you can dream it, you can do it“

Kernpunkte -

  • Kreative Vision, Alltagsflucht. Vom Traum zur Wirklichkeit:

    Walt Disney, der kreativer Visionär, der durch seine Kindheit und Erfahrungen inspiriert wurde. Die Schaffung ikonischer Figuren wie Mickey Mouse und die Entwicklung von wegweisenden Filmen zeigen seine einzigartige Fähigkeit, Fantasie in die Realität umzusetzen. Er schafft es, Fantasien in die Realität umzusetzen und auch anderen eine Alltagsflucht zu ermöglichen.

  • KP2 Erfolg und Innovation in der Filmindustrie:

    Disney-Filme feiern bahnbrechende Erfolge, insbesondere „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Disney wird als Pionier der Animationsindustrie gesehen, der die Art und Weise, wie Filme und Serien produziert und konsumiert werden, revolutioniert hat.

  • KP3 Umfassender Einfluss als globaler Medienkonzern:
    Disney wird nicht nur als Filmstudio betrachtet, sondern als vielseitiger globaler Medienkonzern. Die Gründung von Disneyland und Disney World, der Erwerb von anderen renommierten Unternehmen wie Pixar, Marvel und Lucasfilm sowie die Einführung eines eigenen Streamingdienstes verdeutlichen den breiten Einfluss und die Vielfalt von Disneys Entertainment-Imperium.