Die Hintergründe zu Mastercard

"Es gibt Dinge die kann man nicht kaufen. Für alles andere gibt es Mastercard "

ISIN: US57636Q1040
MA

Mastercard ist vorrangig für seine Kreditkarten bekannt und zählt zu einem der zehn bekanntesten Kreditkartenanbietern. Dabei ist das Unternehmen nicht der Herausgeber, sondern lizensiert die Technik hinter der Zahlungsabwicklung. Banken und andere Firmen wiederum können dann besagte Karte als Kreditkarte zur Verfügung stellen.

Überblick zu Mastercard

  1. Weltweites Zahlungsmittel
  2. Expansion der Kreditkarte und die Selbstständigkeit von Mastercard
  3. Vom World Wide Web ab aufs Parkett
  4. Technische Finessen der Mastercard
  5. Ausblick für die Kreditkarte
  6. „Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen... “
  7. Kernpunkte - Mastercard

Weltweites Zahlungsmittel

Hinter der Mastercard steckt Mastercard Incorporated mit Sitz in New York. Die damit verbundene Karte hingegen ist weltweit fast überall als Zahlungsmittel akzeptiert. In über 210 Ländern,150 Währungen, bei über 36 Millionen Händlern und mit mehr als 56 Billionen Transaktionen im Jahr.

Expansion der Kreditkarte und die Selbstständigkeit von Mastercard

Vorgeschichte:

Doch kommen wir zur eigentlichen Entstehung der Kreditkarte:

Speziell die Geschichte von Mastercard reicht bis in die 40er Jahre zurück, als eine Gruppe amerikanischer Banken spezielle Papiere als bargeldähnliche Zahlungsmittel herausgibt. Zunächst schauen wir uns den Durchbruch der „ursprünglichen“ Kreditkarte an: Diese kommt 1950 mit der Einführung des Diners Club International. Die damit verbundene physikalische erste Kreditkarte der Welt eröffnet gänzlich neue Dimensionen. Die Idee dazu entsteht bei einem Geschäftsessen: Der Rechtsanwalt Frank McNamara lädt 1949 seine Geschäftsfreunde zum Essen in einem New Yorker Nobelrestaurant ein. Beim anschließenden Bezahlvorgang soll er bemerken, dass er sein Portemonnaie vergessen hat. Seine Frau eilt mit Geld herbei, um ihren Mann aus der unangenehmen Situation zu lösen. Ein Ereignis, welches Spuren hinterlässt. Um sich und andere fortan vor solchen Momenten zu schützen, überlegt Frank eine Alternative zum herkömmlichen Zahlungsmittel, die aushelfen kann. Ein System bargeldlosen Zahlens auf Kartenbasis: Die Grundidee der Creditcard ist geboren. Schon ein Jahr später akzeptieren 14 Restaurants die als „Diners Club“ betitelte Karte des Anwalts, die er an 200 seiner Bekannten verteilt hat.1950 gegründet, ist besagte Karte von Diners Club International die erste Kreditkarte der Welt. Fortan lassen sich Produkte und Dienstleistungen noch leichter bezahlen. Ein Meilenstein in der Geschichte der Finanzwelt. Ein Jahr später folgt die erste Mastercard der Welt, welche 1951 von einer New Yorker Bank herausgegeben wird. Mittlerweile ist die Kreditkarte universell einsetzbar. Die ursprünglich von Diners Club herausgegebene Karte hat schnell über 42.000 Mitglieder und expandiert 1953 mit der Gründung des Diners Club Great Britain auch über den Atlantik. Somit ist die Zahlung sowohl in Amerika als auch in Europa möglich. Von dem wachsenden Erfolg profitiert Frank kaum, da er bereits 1952 seine Anteile abgetreten hat. In den Folgejahren schießen Nachahmer aus dem Boden und nutzen geschickt die Aufschwungjahre der USA sowie die wachsende Beliebtheit der Kreditkarte. Von den Franchise-Gruppen und amerikanischen Banken, die Kreditkarten als Zahlungsmittel von ausgewählten Händlern akzeptiert, gründet eine der Gruppen 1966 die Interbank Card Association (ICA), die später zu Mastercard International werden soll. Anders als Mitbewerber ist die ICA jedoch nicht von einer einzigen Bank abhängig und hat ein ausgeklügeltes System auch für die Organisation innerhalb der Gruppe. Und wird schnell auch von Airlines und Hotels als Zahlungsmittel akzeptiert. Ursprünglich als „Mastercharge: The Interbank Card“ vorgestellt, wird besagte Karte 1979 auf das prägnantere und heut bekannte „Mastercard“ verkürzt. Ebendiese arbeitet sich- genau wie American Express und die Bank AmeriCard (-> später bekannt als Visa)- durch Übernahmen und Kooperationen in den 70er Jahren an die Spitze.

 

 

 

 

Vom World Wide Web ab aufs Parkett

Die Zusammenarbeit mit anderen Ländern wird verstärkt und Netzwerke aufgebaut. Nach der Banco National de México. japanischen Banken und dem europäischen Unternehmen Eurocard, kommen in den späten 70ern auch Mitgliedsorganisationen aus Afrika und Australien hinzu. In den 80er Jahren wird nach Lateinamerika und Asien expandiert. 1987 wird die Mastercard als erste Geldkarte überhaupt in der Volksrepublik China und anschließend auch in der Sowjetunion eingeführt.

Zeitgleich mit der Verbreitung des World Wide Web spannt auch Mastercard sein weltweites Netzwerk. 1985 wird das Cirrus Geldautomatennetzwerk von MC erworben. Sechs Jahre später wird mit Maestro das erste globale Debit-Netzwerk (auch für Online-Verkaufsstellen) eingeführt. Ab dem 1.Juli 2022 löst Debit Maestro ab und bildet einen starken Mitbewerber zu Visa Viepay. Im gleichen Jahr fusioniert Mastercard mit Europay International und entwickelt sich von einem Mitgliederverband zu einer privaten Aktiengesellschaft- Die perfekte Vorbereitung für den geplanten Börsengang. 2006 geht es dann von der Geldbörse ab aufs Parkett.

Technische Finessen der Mastercard

Heutzutage bietet Mastercard Kredit-, Debit- und Prepaid-Karten an und lizenziert die Technologie an Banken weltweit. In über 200 Ländern und bei mehr als 36 Millionen Händlern- sei es beim Online-Shopping, Geschäftseinkäufen oder kontaktlosem Bezahlvorgang via NFC („Near Field Communication“) -Technologie.

Banken und andere Unternehmen können die Mastercard zur Nutzung zur Verfügung stellen.

Mastercard bietet folgende drei Karten:

  • Kreditkarte (in den Versionen Standard, Gold, Platinum und World Elite)
  • Debitkarte (entspricht der klassischen EC-Karte zum Geldabheben und Zahlen)
  • Prepaid-Karte (Zahlung mit einem vorab aufgeladenen Betrag möglich)

Seit den 50er Jahren hat sich vieles verändert und auch die technologische Entwicklung (nicht nur der Kreditkarte) stetig weiterentwickelt. Zusammen mit überregionalen Märkten. Von einer Karte für Geschäftsreisende und Gutbetuchte, hin zur Plastikkarte für die Bevölkerung. Genauer gesagt seit den 60er Jahren: Dann entdecken die Banken das Privatkundengeschäft. Ende der Sechziger gibt bereits jede zehnte US-Bank Kreditkarten aus. Zunächst mit weltweit nutzbaren Magnetstreifen dann mit EMV-Chip, hin zum zuvor genannten kontaktlosen NFC-Standard. Ergänzt wird die heutige Bezahl-Welt durch mobile Wallets wie Apple Pay sowie Google Pay. Und der biometrischen Identifikation durch Fingerabdruck oder Gesichtsscan.

Ausblick für die Kreditkarte

Es bleibt abzuwarten welche Neuerung als Nächstes kommt. Einige fragen sich wie lang es die physische Kreditkarte noch geben wird. Doch Mastercard hat sich stets den Neuerungen angepasst und in Möglichkeiten anstelle von Grenzen gehandelt, getreu seines Claims „Endless Possibilities“. Und wird somit unabhängig von der äußeren Erscheinungsform sicherlich weiterhin bewährte Service-Qualität liefern wollen.

„Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen... “

„Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen. Für alles andere gibt es Mastercard“.

Kernpunkte - Mastercard

  • Ursprung der Kreditkarten:

    Die Usprünge von Mastercard gehen auf die späten 1940er Jahre zurück, als US-Banken spezielle Papiere an Kunden ausgeben, die in lokalen Geschäften als Bargeld verwendet werden können. Inspiriert vom sogenannten Diners Club International, kommen mehr Kreditkartenanbieter auf den Markt. Im Jahr 1966 wird die Interbank Card Association (ICA) gegründet-> der Vorläufer der Mastercard International .

  • Angebotsumfang :

    Mastercard bietet drei verschiedene Arten von Karten an – Kreditkarten (in verschiedenen Versionen), Debitkarten (ähnlich der EC-Karte) und Prepaid-Karten, die alle unterschiedliche Zahlungsmethoden ermöglichen. Neben den Zahlfunktionen bietet MC auch spezielle Versorgungs-Leistungen für beispielsweise Reise- und Krankheitsfälle an.

  • Technische Entwicklung :

    Die Kreditkarte hat sich technologisch weiterentwickelt, beginnend mit dem Magnetstreifen in den 1950er Jahren, gefolgt von EMV-Chip und NFC-Technologie. Die Zukunft könnte das Verschwinden physischer Kreditkarten bringen, da mobile Wallets und biometrische Identifikation zunehmend beliebter werden.