Schauen wir uns die großen Profiteure der KI mal genauer an:
Nvidia ist einer der wertvollsten Chipkonzerne der Welt.
Die erfolgreichen Schöpfer von Highend- GPU´s (Graphics Processing Unit/Grafikprozessor) haben die Grundlage für qualitatives Gaming, Mining bis hin zu Deep Learning und KI geschaffen..
Nvidia wird von den drei Elektroingenieuren und später mehrfach ausgezeichneten Überfliegern Jen-Hsun Huang (CEO), Chris Malachowsky (Träger von 40 Patenten) und Curtis R. Priem (CTO)gegründet.
Der gebürtige Taiwanese Jen-Hsun kommt dank seiner Eltern in die USA: Sein Vater (ein Ingenieur für Klimaanlagen) ist nach einer Geschäftsreise von China nach New York so begeistert von den USA, dass er seinen Kindern dort ein Leben voller Möglichkeiten bieten möchte. Täglich lernt die bis dato nicht englischsprechende Mutter mithilfe eines Wörterbuchs mit ihren Kindern englische Vokabeln- bis es kurz darauf nach Thailand und für die Kinder anschließend weiter nach Amerika geht. Das bezahlbare Internat entpuppt sich unbeabsichtigterweise als Erziehungsanstalt, doch Huan macht das Beste aus der Situation und freundet sich mit seinem frisch aus der Haft entlassenen Mitbewohner an: Die beiden helfen sich jeweils mit Mathefertigkeiten und Fitness-Tipps aus. Zudem amerikanisiert er seinen Namen und nennt sich fortan Jensen. Seine Leidenschaft für Computer lebt er auch im Informatik-lastigen Studium aus und macht anschließend seinen Master in „Computer Science und Chip Design“ an der Stanford University.
1993 gründen die bereits vom PC als Konsumgerät für Spiele und Multimedia überzeugten Jen-Hsun („Jensen“) Huang, Chris Malachowsky und Curtis Priem NVIDIA.
Jensen spricht zunächst mit einem guten Freund, der Autor eines Businessplan-Buches ist. Anstatt dieses zu lesen, wendet er sich jedoch an seinen damaligen Chef und erzählt ihm von seinen Gründungsplänen. Der Portfolio-Manager glaubt an ihn und ruft ohne sein Wissen einen Venture-Kapitalgeber an und ermuntert diesen, „den Kids Geld zu geben“. Der heutzutage als „Großvater des Silicon Valley Venture Capital“ bezeichnete Don Valentine gibt daraufhin Jensen eine Chance bei ihm vorzusprechen. Auch wenn Huang den Pitch bei dem renommierten Wagniskapitalgeber gefühlt vergeigt, hat er durch den vorherigen Anruf des Portfolio-Managers eine gute Referenz und ein Bein in der Tür.
„Ich gebe euch eine Million. Wenn ihr die in den Sand setzt, bringe ich euch um!“- sagt Valentine und investiert die erste Million in Nvidia.
Der besondere Name lässt sich übrigens auf Folgendes zurückführen: Die drei visionären Elektronik-Ingenieure speichern die Dateien, an denen sie für ihren ersten Grafik-Chip arbeiten, mit der Endung dot-NV. NV steht als Abkürzung für „next version“. Dies gefällt den Gründern, weil sie stets an der nächsten Version arbeiten. Zudem kann es auch für „next video“ stehen. Sie schauen im Dictionary nach Wörtern die nv enthalten und stoßen auf das lateinische Wort „invidia“ welches für Neid steht. Die drei mögen die Idee und beschließen, dass die Industrie sie beneiden wird-> der Anfangsbuchstabe I entfällt, so dass das charakteristische NV vorne steht. Selbst das Logo wird grün vor Neid.
Kurz darauf beginnt die erste strategische Partnerschaft mit SGS-Thompson (europäischer Halbleiterhersteller). Im gleichen Jahrzehnt ist TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) die erste chinesische Firma an der US-Börse. Dessen Gründer und Chairman, Morris Chang, empfängt einen Brief von Jensen, woraufhin dieser wiederum einen Anruf vom Foundry-Magnaten höchstpersönlich erhält und außer sich vor Freude ist. Eine jahrelange bis heute andauernde Zusammenarbeit und viele Auszeichnungen folgen. TSMC wird Hauptfertigungsstätte für das fabriklose („fabless“) Nvidia. Ein wichtiger Meilenstein für die beiden Unternehmen und den generellen Chip-Markt. Sie starten einen kleinen Namens-Contest für ihre Produkte, woraufhin „Geometric Force“ gewinnt. Gekürzt zu „Ge-Force“ ist ein Markenname geboren, der heute noch genutzt und erkannt wird. GeForce soll eine kreative Plattform für Anwender bieten und fungiert wie eine Spielkonsole innerhalb des PCs (integierte Grafikprozessoren)-> wodurch die GPU („Graphics processing unit“) als Mittelfinger für die CPU( „Central processing Unit“/Hauptprozessor)-Welt gesehen wird.
1999 etabliert Nvidia den Grafikprozessor mit der Bezeichnung GPU, auch im Zuge einer Marketingmaßnahme für GeForce. Und wird im gleichen Jahr von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young zum Hightech-Entrepreneur des Jahres gewählt.
Weitere Auszeichnungen für das Unternehmen sowie die jeweils einzelnen nvGründer folgen. Zusätzlich erfolgt die Aufnahme in den NASDAQ. Die Gamechanger wachsen und kaufen einige Konkurrenten auf. Jensen meistert diverse Hürden und bringt es auf den Punkt: „My will to survive exceeds almost everybody else’s will to kill me.“
Doch auch Kooperationen erfolgen: 2004 werden mit Blizzard Entertainment und World of Warcraft 3D sowie 2005 mit Sony und seiner Playstation3 neue Welten und Dimensionen erschlossen.
Neben den dank nvidia realer erscheinenden Explosionen in der Welt von Call of Duty, geht auch im Real-Life im Folgejahr für die Tech-Branche- allerdings im übertragenen Sinne-eine Bombe hoch:
Im Dezember 2006 eröffnet das amerikanische Justizministerium Untersuchungen möglicher Wettbewerbsverstöße gegen Nvidia und seinen starken Mitbewerber AMD. Dessen Kartellabteilung stellt seine Ermittlungen gegen die beiden GPU-Fabrikanten nach einiger Zeit ein. 2007 folgt ein erfreulicheres Ereignis, als das Forbes Magazin Nvidia wegen überragender Erfolge in den letzten Jahren zum Unternehmen des Jahres wählt.
Im Jahr 2017-18, 24 Jahre nach der Gründung, macht Nvidia einen Umsatz von mehr als neun Milliarden US-Dollar. Mittlerweile liegt der jährliche Umsatz bei etwa 27 Milliarden (US-Dollar jährlich). Der Aktienwert des Unternehmens, das vor einigen Jahren auch die Autobranche (inklusive der Entwickler von selbstfahrenden Fahrzeugen) als Abnehmer für seine Chips entdeckt, entwickelt sich vom kleinen 3D-Grafik-Entwickler zum KI-Marktführer. Die Gamer sind weniger begeistert von den Preisanstiegen. Und dem kurzzeitigen Lieferketten-Chaos. Durch den massiven Bedarf der Miner steigen die Nachfrage und somit der Preis für Grafikkarten in andere Dimensionen. Das sogenannte Mining (von verschiedenen Cryptowährungen) ist ein rechenintensiver Prozess- die profitablen anfangs stromsparenderen Nvidia-Grafikprozessoren werden zu tausenden von Minern gekauft. Vorräte gehen zuneige, Sekundärmärkte bieten sie teilweise zum doppelten Preis an. Die hohen Preise führen zu einer kleinen Boykottbewegung und einige wechseln zu AMD. Es kommt bei Nvidia zu einem Aktienfall, der jedoch nur kurz währt: Verschiedene Grafikkarten bieten Alternativen und das Mining unterliegt ohnehin 4 Jahreszyklen. Neben dem Gaming und dem Mining bietet
die Entstehung von Künstlicher Intelligenz ein weiteres Feld. CEO Jensen ist der Überzeugung: „ ..alles was Struktur hat, dessen Sprache kann gelernt werden…“ sowie „Wir entwickeln die fortschrittlichsten Chips, Systeme und Software für die KI-Fabriken der Zukunft“…;“ Nichts macht mich stolzer als die unglaublichen Menschen, die NVIDIA zu dem Unternehmen gemacht haben, das es heute ist. Gemeinsam fördern wir weiterhin Fortschritte in den Bereichen KI, HPC, Gaming, kreatives Design, autonome Fahrzeuge und Robotik.“
-> Vieles in Zusammenarbeit mit TSMC. Dieses als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen Asiens gesehener Technologie-Konzern stellt aus Halbleitermaterialien wie Silizium Mikrochips her. Welche- neben den Grafikkarten von Nvidia- in vielen Sparten Verwendung finden: In Autos, in iPhones, in Fernsehern und sogar in Kampfjets. Das Unternehmen wird als „heiliger Berg“ der China schützt, gesehen. Von der wirtschaftlichen Bedeutung ganz zu schweigen. Ein Ausfall der Produktion hätte weltweit massive Auswirkungen auf alle möglichen Industrien.
Der Einfluss der Chiphersteller lässt sich auch am Wachstum gemessen am Absatz der Grafikkarten weltweit bemerken: Im 3.Quartal 2010 beträgt der Marktanteil von Nvidia 58,7% und der von AMD 40,9%. Im Q3/2022 hingegen sehen die Zahlen folgendermaßen aus: Nvidia 85% (MA.), AMD 9% und Intel 6%. Nvidia ist eindeutiger König der GPU´s.
Dies lässt sich auch damit erklären, dass für verschiedene Felder hohe Rechenleistungen benötigt werden. Nvidia wird auch als Motor der KI gesehen. Und als Brain für Chat GPT. Forscher verschiedener Disziplinen setzen Nvidia-Technologie ein, um Herausforderungen zu meistern: Von der Klima- und Geo-Wissenschaft& Meteorologie über Genomik/Medizin (z.B. 3D-Ultraschall) , Energieerzeugung, der Automobilbranche hin zur Astrophysik (digitale Mars-Erkundung…).
Somit sind die drei Gründer Huang, Malachowsky und Priem Wegbereiter für Prozessoren UND Prozesse: Nicht ausschließlich für Nerds, Geeks, Gamer, Miner und Astronauten, sondern laut Nvidia “ für die Da Vincis und Einsteins unserer Zeit“.
Nvidia wurde 1993 von den Elektroingenieuren Jen-Hsun Huang, Chris Malachowsky und Curtis R. Priem gegründet. Das Unternehmen hat sich von einem Startup zu einem der wertvollsten Chipkonzerne der Welt entwickelt. Es ist bekannt für seine Highend-Grafikprozessoren, die in verschiedenen Anwendungen, einschließlich Gaming, Mining, Deep Learning und Künstlicher Intelligenz, eingesetzt werden.
Nvidia zeichnet sich durch innovative Ideen aus, wie die Namensgebung „GeForce“ für seine Produkte und die Verbreitung von Grafikprozessoren (GPUs). Das Unternehmen hat strategische Partnerschaften mit anderen Unternehmen wie TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) aufgebaut und sich als Vorreiter in verschiedenen Technologiebereichen etabliert.
Nvidia hat nicht nur einen großen Einfluss in der Gaming-Branche, sondern auch in wissenschaftlichen Disziplinen wie Gen-Forschung, Medizin, Energieerzeugung und Astrophysik. Das Unternehmen wird als Wegbereiter für technologische Fortschritte und Innovationen angesehen und hat eine breite Palette von Anwendungen in verschiedenen Branchen. Nvidia spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Fortschritten in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Hochleistungsrechnen, autonomes Fahren und Robotik.
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