Palantir, im Jahr 2003 gegründet, hat sich als führendes Technologieunternehmen in der Datenanalyse etabliert. Seit seinem erfolgreichen Börsengang im September 2020 ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und hat sich einen Marktwert von 32,4 Milliarden US-Dollar erarbeitet. Mit über 4.850 Mitarbeitern ist Palantir bereit, die nächste Ära der Datenanalyse zu prägen.
Als Pionier in der Branche sammelt und analysiert Palantir Daten für Kunden und ermöglicht es ihnen, eigenständig Erkenntnisse aus den gesammelten Informationen zu gewinnen. Dabei ist das Unternehmen insbesondere für zwei Produkte bekannt: Palantir Gotham und Palantir Foundry.
Palantir Gotham, ursprünglich für den Bereich der Terrorbekämpfung und Verteidigung entwickelt, hat sich mittlerweile auch im kommerziellen Sektor etabliert. Banken nutzen das Tool beispielsweise zur Betrugsermittlung. Palantir Gotham nutzt umfangreiche Datenquellen, um eine große Menge an Informationen zu strukturieren und benutzerfreundlich aufzubereiten. Dadurch können Endnutzer die Daten einfach und effizient nutzen.
Mit Palantir Foundry bietet das Unternehmen eine Plattform, die sich verstärkt auf den kommerziellen Markt konzentriert. Auch hier werden große Datenmengen verarbeitet und strukturiert, wobei das Hauptziel darin besteht, den Entscheidungsprozess zu vereinfachen. Durch Visualisierung und Strukturierung der Daten ermöglicht Palantir Foundry eine benutzerfreundliche Analyse. Dabei stellt Palantir Foundry seinen Kunden eine Software als Dienstleistung zur Verfügung, wobei die Daten auf den Servern der Kunden verarbeitet werden und niemals in den Einflussbereich von Palantir gelangen. Diese Flexibilität ermöglicht es den Kunden, ihre Datensätze beliebig zu erweitern und anzupassen.
Darüber hinaus hat Palantir mit der Plattform Apollo einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Cloud-Umgebung gemacht. Apollo verbindet die Lösungen von Gotham und Foundry mit einer Vielzahl von Cloud-Software-Lösungen. Damit ist es möglich, diese auch außerhalb der öffentlichen Cloud, in lokalen Rechenzentren, geschützten Netzwerken und hybriden Cloud-Konstellationen einzusetzen. Apollo ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten sicher und effizient in verschiedenen Cloud-Umgebungen zu nutzen.
Als wegweisender Schritt hat Palantir im ersten Quartal 2023 seine „Artificial Intelligence Plattform“ (AIP) vorgestellt. Diese Plattform ermöglicht es Unternehmens- und Regierungskunden, künstliche Intelligenzen sicher zu nutzen und zu integrieren. Große Sprachmodelle wie ChatGPT, BARD (von Google) oder ERNIE (von Baidu) können auf der AIP-Plattform genutzt werden, um Kunden bei ihren künstlichen Intelligenzprojekten zu unterstützen.
Palantir ist somit nicht nur ein Vorreiter in der Datenanalyse, sondern treibt auch die Entwicklung und Integration von künstlicher Intelligenz voran. Das
Unternehmen steht für Innovation, Effizienz und Sicherheit in der Datenverarbeitung und bietet seinen Kunden die Werkzeuge, um die Herausforderungen der digitalen Zukunft zu bewältigen.
Palantir Technologies – Die Zukunft der Datenanalyse und künstlichen Intelligenz
Im Jahr 2003 von prominenten Gründern wie Peter Thiel ins Leben gerufen, hat sich Palantir Technologies zu einem der führenden Unternehmen in der Datenanalyse und künstlichen Intelligenz entwickelt.
Ursprünglich in enger Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden, insbesondere dem US-Geheimdienst und dem Verteidigungsministerium, gegründet, hat Palantir das Ziel verfolgt, fortschrittliche Analysetechnologien und Softwarelösungen zu entwickeln. Diese ermöglichen es den Behörden, große Datenmengen effektiv zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse daraus zu gewinnen.
Die wegweisende Softwareplattform „Palantir Gotham“ wurde im Jahr 2008 eingeführt und hat die Art und Weise revolutioniert, wie Regierungsbehörden Daten analysieren und nutzen. Sie ermöglicht das Zusammenführen und Analysieren verschiedener Datensätze, um Muster und Verbindungen zu identifizieren. Diese leistungsstarke Plattform wird insbesondere in den Bereichen Terrorismusbekämpfung, Geheimdienstarbeit und Strafverfolgung eingesetzt.
Ab dem Jahr 2009 begann Palantir, seine Expertise auch auf den Unternehmensbereich auszudehnen. Mit der Einführung der Softwareplattform „Palantir Foundry“ konnten Unternehmen ihre internen Datenquellen integrieren, analysieren und wertvolle Erkenntnisse daraus gewinnen. Die Foundry-Plattform hat sich in verschiedenen Branchen wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Energie und Logistik bewährt.
Im September 2020 ging Palantir Technologies an die Börse und erzielte einen beeindruckenden Erfolg. Die Aktie des Unternehmens, unter dem Tickersymbol „PLTR“ an der New Yorker Börse gelistet, verzeichnete am ersten Handelstag einen Kursgewinn von über 31 %. Bis zum Jahresende konnte die Aktie Kursgewinne von rund 180% verbuchen. Dies machte den Börsengang zu einem der erfolgreichsten IPOs des Jahres.
Seitdem hat Palantir Technologies seine Marktpräsenz weiter ausgebaut und seine Produktpalette kontinuierlich verbessert und erweitert. Ein Beispiel dafür ist die Einführung der „API“ (Artificial Intelligence Plattform) im ersten Quartal 2023. Diese Plattform ermöglicht es Unternehmen, künstliche Intelligenzen sicher und kontrolliert einzusetzen und sich die Vorteile von „Large Language Models“ zunutze zu machen.
Palantir Technologies bleibt ein Vorreiter in der Datenanalyse und künstlichen Intelligenz und treibt die Entwicklung und Nutzung dieser bahnbrechenden Technologien voran. Mit einer klaren Vision und innovativen Lösungen ist das Unternehmen bestens positioniert, um die Zukunft der Datenanalyse und künstlichen Intelligenz zu gestalten.
Im Geschäftsjahr 2022 konnte Palantir Technologies einen Umsatz von 1,91 Milliarden US-Dollar, einem Anstieg um 24 % im Vergleich zum Vorjahr, verbuchen. Seinen Umsatz erzielt das Unternehmen zum größten Teil durch Datenanalyse-Dienstleistungen und dem Vertrieb seiner Softwarelösungen an Regierungen und Unternehmen. Die Umsätze durch Regierungen waren zuletzt für 56 % und 44 % der Umsätze verantwortlich und stiegen jeweils um 19 % und 29 % im Vergleich zum Vorjahr.
Aufgrund einer langen und engen Zusammenarbeit mit der US-Regierung, waren die USA zuletzt für 61 % der Unternehmensumsätze verantwortlich. Großbritannien kam auf einen Anteil von rund 12 % und die restlichen 27 % sind nicht genauer ausgewiesen. In Folge des Umsatzanstiegs stiegen auch die Umsatzkosten um +21 %, sodass sich ein positiver operativer Hebel und ein Anstieg der Gross-Marge, um einen Prozentpunkt, auf 79 % ergab.
Auch bei den operativen Ausgaben zeigte Palantir eine hohe Kostendisziplin zeigen. Das Unternehmen erhöhte seine Vertriebs- und Marketingaufwendungen um +14 % auf 37 % des Umsatzes, reduzierte jedoch seine restlichen operativen Ausgaben. Für Forschung und Entwicklung und die Verwaltung sanken die Ausgaben um -7 %, auf 19 % Umsatzanteil, und -3 %, auf 31 % Umsatzanteil.
Insgesamt stiegen die operativen Kosten um „nur“ 3 %, es wurde jedoch ein operativer Verlust in Höhe von 161 Millionen US-Dollar verbucht. Im Vorjahr fiel ein operativer Verlust in Höhe von 411 Millionen US-Dollar an.
Nach den operativen Ausgaben weist das Palantir, neben Zinseinnahmen- und ausgaben, den Punkt „Other Income (Expense)“ aus. In diesem bündelt das Unternehmen seine Verluste aus Währungsgeschäften und realisierte und realisierte Gewinne/Verluste aus Investitionen. Dabei hält das Unternehmen einen Mix aus unter anderem Unternehmensanteilen aus Partnerschaften, handelbare Wertpapiere und physischem Gold. Im Geschäftsjahr 2022 fielen für diesen Bereich Kosten/Wertanpassungen in Höhe von 216 Millionen US-Dollar an. Im Vorjahr betrugen die Verluste nur 75,4 Millionen US-Dollar.
Nach allen Abzügen verbuchte das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 374 Millionen US-Dollar und 0,18 US-Dollar je Aktie , im Vorjahr lag dieser bei 529 Millionen US-Dollar und 0,27 US-Dollar je Aktie.
Grundsätzlich bewegt man sich also in die richtige Richtung und nähert sich der Profitabilität an. Verdeutlicht wurde dies im ersten Geschäftsquartal 2023. Hier konnte Palantir Technologies einen Anstieg des Umsatzes um +18 %, auf 525 Millionen US-Dollar und einen Gewinn von 16 Millionen US-Dollar verbuchen. Dabei wuchs der Umsatz mit Regierungen um 19 % und der Umsatz, der mit Unternehmen erzielt wurde, um 15 %.
Die Umsatzkosten stiegen aufgrund des starken Umsatzwachstums um 14 %, was eine Verbesserung der Gross-Marge um einen Prozentpunkt auf 80 % zur Folge hatte. Die operativen Kosten erhöhten sich um 6 %, wobei die Vertriebs- und Marketingausgaben um 17 % und die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 2 % gesteigert wurden. Die Verwaltungsausgaben konnten um 4 % reduziert werden.
Wie angesprochen konnte Palantir anders als noch im Vorjahresquartal einen Gewinn aus dem operativen Geschäft erzielen. Mit verantwortlich für den Gewinn in Höhe von 4,1 Millionen US-Dollar, war ein Zinsertrag in Höhe von 20,8 Millionen US-Dollar, im Vorjahr lag dieser nur bei 547 Tausend US-Dollar. Auffallend ist hier der hohe Bestand an Cash und „Marketable securities“ (börsenfähiger Wertpapiere) aus denen dieser Zinsertrag zu großen Teilen generiert wird. Diese bestehen zu größten Teilen aus US-Anleihen. In Summe zeigt sich hier ein Bestand von kurzfristig liquidierbaren Eigenmitteln von rund 3 Mrd. $. Trotz dieses hohen Bestandes, schreckt man nicht davor zurück die Aktionäre kontinuierlich weiter zu verwässern. Im letzten Geschäftsjahr wurde durch die Ausgabe neuer Aktien immerhin eine Verwässerung von rund 10 % erreicht. Seit dem Börsengang 2020 sind es rund 20 %.
Bei dem Quartalsgewinn um ersten Quartal 2023 handelt es sich um den zweiten Gewinn in Folge nach Jahren der Verluste seit der Gründung.
Außerdem nutze Palantir nutze die Quartalszahlen-Präsentation um seine neuste Softwarelösung „Artificial Intelligence Plattfrom“, kurz AIP vor, welche Unternehmens- und Regierungskunden den sicheren Umgang und Integration von künstlichen Intelligenzen ermöglichen soll.
Das Unternehmen reagiert damit auf die hohe Nachfrage nach KI-gestützter Datenanalyse und -auswertung.
In Folge der Quartalszahlen und der Vorstellung seiner neuen Plattform stieg die Aktie des Unternehmens am 08.05.23 um über 25 %. Bis zum 03.07.23 konnte sich die Aktie mehr als verdoppeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Palantir ein finanziell solide aufgestelltes Unternehmen ist. Aktuell hat das Unternehmen keine Schulden und rund 3 Mrd. $ an kurzfristig verfügbaren liquiden Mitteln. Dass man in den letzten zwei Quartalen einen Gewinn erzielen konnte, zeigt, dass das Unternehmen in dieser Hinsicht auf dem richtigen Weg ist. Positiv ist zudem, dass man auch in den nächsten 3 Quartalen ebenfalls einen Gewinn erzielen möchte. Damit scheinen die Zeiten, in denen Palantir über Jahre hinweg Verluste verbuchen musste, zunächst einmal überstanden.
Etwas kritisch zu sehen ist die stetige Verwässerung der Aktionäre. Durch die laufende Ausgabe neuer Aktien wurden die Aktie seit dem IPO 2020 um 20 % verwässert. Das sind rund 7 % pro Jahr. Dieser Trend könnte sich in Zukunft jedoch abflachen, da mit einer steigenden Profitabilität auch mehr finanzieller Spielraum entsteht.
Grundsätzlich passt das Geschäftsmodell von Palantir gut in die aktuellen Trends „Digitalisierung, Cloud und natürlich künstliche Intelligenz“. Von all diesen Trends dürfte das Unternehmen in Zukunft profitieren. Allerdings muss man sich diese Zukunftsaussichten aktuell auch teuer erkaufen. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 16 ist das Unternehmen sehr hoch bewertet und muss sich mit Wachstums-Unternehmen wie DataDog und Cloudflare messen.
Aktuell wächst der Umsatz mit lediglich 18 %, was es schwer machen könnte diese hohe Bewertung in naher Zukunft deutlich zu reduzieren. Trotz dessen bietet das Unternehmen spannende Wachstumsaussichten und kann mit einem nahezu einzigartigen Geschäftsmodell punkten.
Wer auf der Suche nach einem Profiteur der Trends Big-Data und künstliche Intelligenz ist, sollte sich mit dem Unternehmen Palantir etwas genauer auseinandersetzten. Hier gilt es abzuwägen, ob die aktuell hohe Bewertungen in der Zukunft gerecht sein wird.
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